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10 Mythen der E-Mobilität

10 Mythen die Sie wahrscheinlich schon oft über E-Mobilität gehört haben...


1. Die Ökobilanz von E-Autos ist schlechter als die von Verbrennern
Batterien lassen sich bereits heute zu 100% recyceln, der Fahrstrom lässt sich mit Wasser, Wind und Sonne 100% CO2-neutral herstellen, das Auto hält mangels verschleißbarer Teile leicht mehr als 3x so lang wie ein Benziner.
Und: Kein Abgas, kein Öl tropft ins Grundwasser, kein Tankerunglück, kein Fracking, keine graue Energie im Schweröltransport, keine Entsorgung von Altöl und Filtern, und vieles mehr.
Außerdem: Stromer nutzen 90% der zugeführten Energie für die Fortbewegung, Benziner nur 15%. Der Rest geht in Hitze auf.
Aber: Die Herstellung (Raffinierung) eines einzigen Liters Benzin verbraucht 1,5 kWh Elektrizität. Mit diesem Strom fährt aber ein Elektroauto schon 8 bis 12 km weit.
Die Rechnung vieler E-Auto Gegner, ein batteriebetriebenes Fahrzeug würde sich wegen der bei Produktion der Antriebsbatterie verbrauchten Energie, aus ökologischer Sicht erst bei 80-100.000 km rechnen ist somit nicht ganz zu Ende gedacht.
Die Komponenten des Verbrennermotors müssen ja auch produziert werden. Somit geht diese Negativrechnung nicht auf.

2. Es gibt noch zu wenig E-Tankstellen
Allein in Deutschland gibt es jetzt bereits über 60 Millionen Stromladepunkte. Also über 1000x mehr E-Zapfstellen als Benzin-Tankstellen.
Aber der eigentliche Vorteil liegt ja darin, dass man keine öffentliche Tankstellen braucht. Man lädt sie dort, wo man sowieso ist. Am Wohnort, am Arbeitsplatz, beim Einkaufen, beim Essen, auf Veranstaltungen und allgemein auf öffentlichen Parkplätzen.
Zusätzlich kann man eigentlich überall, an jeder Steckdose (Starkstrom und Haushaltsstrom) mit einem mobilen Ladegerät laden.
Mit anderen Worten: E-Autos lädt man während man sowieso parkt.

3. Wenn alle elektrisch fahren würden, gäbe es viel zu wenig Strom
Stimmt nicht ganz. Würden alle in Deutschland zugelassenen Autos elektrisch fahren, würde der Gesamtstromverbrauch um gerade 9% ansteigen.
Der Grund liegt in der erstaunlichen Effizienz von elektrischen Autos. Den Mehrverbrauch könnte man aktuell sogar mit den bestehenden Kraftwerken decken!

4. Die Reichweiten sind völlig ungenügend
Dazu muss man einige Punkte wissen:
Der Durchschnitts-Autofahrer in Europa fährt 60 km pro Tag. Das schafft heute jedes E-Auto spielend.
Heute lädt man, wo man parkt. Dann hat man jedes Mal beim Abfahren ein vollgetanktes Auto. So geht Effizienz.
Wenn Sie wirklich viel und weit fahren müssen, dann nehmen Sie ein E-Fahrzeug mit CCS-Lademöglichkeit. Moderne Elektroautos erreichen nicht nur bis zu 400 km sondern können mit diesem System auch sehr schnell an Autobahnraststätten aufgeladen werden.

5. Das Laden dauert zu lange

Grundsätzlich ist das richtig. Aber wie bereits in den vorhergehenden Punkten beschrieben, braucht man keinen extra-Tankstopp (oder Ladestopp) zum Aufladen, da man ja dort läd wo man gerade ist.
Nur die Umstellung dazu ist nicht ganz so einfach. Die Autofahrer müssen umdenken.

6. E-Autos sind zu schwer und nicht effizient

Grundsätzlich stimmt das. E-Autos sind schwerer als Verbrenner.
Aber eben auch deutlich effizienter.
Daher ist es wichtig zu wissen, für welche Strecken man sein Fahrzeug benötigt.
Kleine, leichtere Fahrzeuge für den Kurzstreckenbereich und größere Modelle für Langstrecken.

7. E-Autos sind leise und das ist gefährlich
E-Autos sind tatsächlich sehr leise. Und das ist das erste was man bei einer Probefahrt bemerkt.
Eine angenehme Ruhe. Lärm und Geräusche haben wir im Alltag schon zur genüge.
Viele der E-Fahrzeuge haben inzwischen ein Geräuschsimulationssystem (AVAS) um bei geringer Geschwindigkeit wahrgenommen zu werden.
Alle Verkehrsteilnehmer haben sich daran gewöhnt, dass man "Verkehr" auch hört. Fahrradfahrer hört man bereits jetzt nicht, aber bei ist das PKW's neu.
Wir müssen uns wieder auf eine leisere und angenehmere Welt im Straßenverkehr einstellen.

8. Die Technik der Elektrofahrzeuge ist noch nicht ausgereift

Es gibt fast gar keine Technik in einem E-Fahrzeug. Eine Batterie, ein Elektromotor, fertig. Und beides ist schon sehr ausgereift.
Die Fahrzeugtechnik (außerhalb des Antriebs) bleibt ohnehin gleich wie beim normalen Verbrennern.

9. Hybrid-Autos sind praktischer, weil man auch noch mit Benzin oder Diesel fahren kann
Das besondere an Hybrid-Fahrzeuge ist die Verwendung zweier Technologien und Antriebskonzepte. Beide müssen aber auch produziert, mitgenommen und letztendlich bezahlt werden. Der zusätzliche Verbrennungsmotor soll die Reichweiten-Angst eindämmen.
Zudem ist der "Verbrauch" des Verbrennermotors deutlich reduziert. 

10. E-Autos sind deutlich teurer als normale Verbrenner
Anschaffung:
Die Kosten verschieben sich zur Anschaffung hin. Umso weniger muss dafür ausgegeben werden für Unterhalt und Energie.
E-Autos sind meist schon nach 3 Jahren auch finanziell attraktiver als Fahrzeuge mit konventionellem Antrieb.

Wartung:
Das Gegenteil ist der Fall. Mit ein Grund für das Zögern der Autoindustrie ist die einfache und kostengünstige Wartung dieser Fahrzeuge.
Thermische Beanspruchung und damit erhöhter Wartungsbedarf entfallen gänzlich. Kein Motorölwechsel, kein Ölfilterwechsel, keine Abgasrelevanten Bauteile, keine teuren zu tauschenden Antriebskomponenten (z.B. Zahnriemen).
Auch der Bremsverschleiß ist um ein vielfaches geringer, da die meisten Bremsvorgänge durch Rekuperieren (Energierückgewinnung bzw. Laden der Batterie beim Bremsen) vorgenommen werden.

Wir hoffen wir konnten Ihnen hier einen kleinen Einblick in viele verbreitete Irrtümer zur Elektromobilität gegeben.
Weitere Themen folgen in Kürze.

Viele Fragen lassen sich auch bei einer Probefahrt klären.
Wir freuen uns aus Sie!


weitere Themen in Kürze:
  • Dienstwagenversteuerung
  • EUR 6.000,- Umweltprämie - so gehts
  • Informationen zur Renault Elektro- und Hybridfahrzeugen
  • Informationen zur Fiat Elektro- und Hybridfahrzeugen
  • Informationen zur Jeep Elektro- und Hybridfahrzeugen

 

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